Mantrailing kommt aus dem Englischen und setzt sich zusammen aus "Man" = "Mensch" und "to trail" = "verfolgen/suchen". Es ist die Suche nach einer Person anhand des individuellen Geruches, den jeder Mensch hat und der sich unter anderem aus Hautschuppen und Schweiss zusammensetzt. Der Geruch jedes Menschen ist einmalig und so eindeutig wie ein Fingerabdruck.
Anders als wir Menschen, können Hunde Leute sehr gut riechen und jeden Einzelnen anhand des Individualgeruches von anderen unterscheiden. Beim trailen orientiert sich der Hund an der Geruchsspur, die wir Menschen - überall da wo wir gehen und stehen - hinterlassen. Mit Hilfe eines Geruchsgegenstandes von der zu suchenden Person, beispielsweise eines getragenen T-Shirts, weiss der Hund, welchem Geruch er folgen muss.
Die unglaublich feine Nase des Hundes kann Höchstes leisten und macht es ihm möglich, einen Menschen zu verfolgen, selbst wenn dessen Spur schon mehrere Stunden, Tage oder gar Wochen alt ist.
Beim Trailen arbeiten Besitzer und Hund immer zusammen als Team! Das Ziel ist, die Herausvorderung und das Abenteuer stets gemeinsam zu meistern. Der Besitzer muss seinen Hund lesen und verstehen können, um ihn in seiner Arbeit sowie bei Problemen und Hindernissen zu unterstützen. Die Teamarbeit, das gemeinsame Bewältigen von Schwierigkeiten und nicht zuletzt der Spass an der Arbeit stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein des Hundes, sondern auch die Mensch-Hund-Beziehung sowie die Bindung und das Vertrauen zueinander.
Im Gegensatz zu den Profi-Mantrailern, die als Rettungshunde in Realeinsätzen vermisste Menschen suchen oder der Polizei dabei helfen, Verbrechen aufzuklären, arbeiten wir mit unseren Familienhunden als reine Freizeitbeschäftigung und suchen "lediglich" von uns versteckten Personen.